summ







Ein Lebensraum für Honigbienen
    summ offeriert wildlebenden Honigbienen ein Habitat im urbanen Kontext. Ihre Bestäuberfunktion ist von unabdingbarer Relevanz für Mensch und Natur. Durch die bewusste Platzierung in einer vom Menschen unbeachteten Umgebung, verschafft summ sogenannten Nicht-Orten zu neuer Identität und Relation und zeigt somit auf, dass was für den Menschen als eine verlassene Zone wahrgenommen wird, durchaus ein Lebensraum für Spezies wie Bienen darstellen kann.












Wilde Honigbienen sind in der Schweiz beinahe ausgestorben. Die moderne Imkerei hat sich von artgerechter und naturnaher Tierhaltung komplett entfernt. Zwecks der Gewinnung von Honig werden die Bienen ausgebeutet, vergleichbar mit der landwirtschaftlichen Massentierhaltung.   Diesen Umständen will summ mit einer Behausung für wildlebende Honigbienen entgegenwirken.

Massgebend für das Design ist die Annäherung an die natürlichen Begebenheiten der Baumhöhle. Die runde Form ist dieser nachempfunden, überwindet somit Kältebrücken und fördert den Wärme- und Feuchtigkeitsausgleich. Durch die Platzierung hoch im Baum orientiert es sich an einer naturgetreuen Struktur. Wenn im Frühjahr ein Teilschwarm mit der jungen Königin auf der Suche nach einer neuen Bleibe loszieht, erleichtert dies den Bienen ihr zukünftiges Habitat zu finden. Hat sich ein Bienenvolk eingenistet, soll es sich komplett selbst überlassen werden, das heisst auch auf die Ernte von Honig wird verzichtet. Dies führt zu einer Resistenzbildung des Bienenvolkes gegen allfällige Schädlinge, wie beispielsweise die Varoamilbe.

summ hat sich zum Ziel gesetzt in Kooperation mit Schweizer Städten nach geeigneten Standorten zu suchen. Gerade die Stadt birgt nicht nur eine unterschätzte Biodiversität, sondern sie bietet auch Zonen, welche vom Menschen kaum beachtet oder genutzt werden. Diese Räume werden vom französischen Ethnologen Marc Augé als sogenannte Nicht-Orte bezeichnet, welche er duch ein Fehlen von Geschichte, Relation und Identität, sowie einer kommunikativen Verwahrlosung beschreibt.
Durch die Materialbeschaffenheit von Eternit nimmt summ dieses Gefühl des Nicht-Ortes, verleiht ihm eine Identität und integriert sich in der urbanen Umgebung. Das Beleben dieser Unorte hat nicht nur einen Mehrwert für die Freiraumgestaltung und die Artenvielfalt, es ermöglicht der Bevölkerung zugleich ein sinnliches Naturerlebnis.



Wilde Honigbienen sind in der Schweiz beinahe ausgestorben. Die moderne Imkerei hat sich von artgerechter und naturnaher Tierhaltung komplett entfernt. Zwecks der Gewinnung von Honig werden die Bienen ausgebeutet, vergleichbar mit der landwirtschaftlichen Massentierhaltung.   Diesen Umständen will summ mit einer Behausung für wildlebende Honigbienen entgegenwirken.

Massgebend für das Design ist die Annäherung an die natürlichen Begebenheiten der Baumhöhle. Die runde Form ist dieser nachempfunden, überwindet somit Kältebrücken und fördert den Wärme- und Feuchtigkeitsausgleich. Durch die Platzierung hoch im Baum orientiert es sich an einer naturgetreuen Struktur. Wenn im Frühjahr ein Teilschwarm mit der jungen Königin auf der Suche nach einer neuen Bleibe loszieht, erleichtert dies den Bienen ihr zukünftiges Habitat zu finden. Hat sich ein Bienenvolk eingenistet, soll es sich komplett selbst überlassen werden, das heisst auch auf die Ernte von Honig wird verzichtet. Dies führt zu einer Resistenzbildung des Bienenvolkes gegen allfällige Schädlinge, wie beispielsweise die Varoamilbe.

summ hat sich zum Ziel gesetzt in Schweizer Städten nach geeigneten Standorten zu suchen. Gerade die Stadt birgt nicht nur eine unterschätzte Biodiversität, sondern sie bietet auch Zonen, welche vom Menschen kaum beachtet oder genutzt werden. Diese Räume werden vom französischen Ethnologen Marc Augé als sogenannte Nicht-Orte bezeichnet, welche er duch ein Fehlen von Geschichte, Relation und Identität, sowie einer kommunikativen Verwahrlosung beschreibt.
Durch die Materialbeschaffenheit von Eternit nimmt summ dieses Gefühl des Nicht-Ortes, verleiht ihm eine Identität und integriert sich in der urbanen Umgebung. Das Beleben dieser Unorte hat nicht nur einen Mehrwert für die Freiraumgestaltung und die Artenvielfalt, es ermöglicht der Bevölkerung zugleich ein sinnliches Naturerlebnis.




2019
Zürcher Hochschule der Künste, Interdisziplinär, Modul “StadtGestalten”
Kollaboration mit Seth Weber und Fabian Hunziker
In Kooperation mit Eternit